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CO2 optimierte Baustelle für die Wiener Linien

Challenge
50. IÖB-CHALLENGE
Zu den Lösungen
Aktuelle Phase:
Bekanntgabe der Gewinner
  1. Aufruf und Einreichungen abgeschlossen am 09.11.2022
  2. Rückfragen abgeschlossen am 20.11.2022
  3. Jury-Bewertung abgeschlossen am 11.12.2022
  4. Gewinner bekannt gegeben ab 12.12.2022
Challenge beendet
Die Entscheidung ist gefallen!

Das Ziel der Wiener Linien die CO2 Bilanz auf ihren Baustellen massiv zu reduzieren zeigt wie wichtig sie ihre Verantwortung in Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit nimmt und was eine Firma leisten kann, die an die Zukunft ihrer Umwelt denkt.

Gesucht wurden Lösungen, die dazu beitragen CO2 zu reduzieren oder komplett zu eliminieren, sodass die Baustellen der Wiener Linien so nachhaltig und ressourcenschonend wie möglich gestaltet werden können ohne an Effizienz zu verlieren und weiterhin die Bedürfnisse der Menschen zu erfüllen.

Insgesamt haben uns 16 Einreichungen mit spannenden Lösungsansätzen erreicht. Das große Interesse an der Aufgabenstellung sowie die Qualität der eingereichten Lösungen haben die Jury begeistert. Fünf Einreichungen haben die Expertenjury nach einer intensiven Bewertungsphase besonders überzeugen können. Diese wurden als Gewinner gekürt und werden zu vertiefenden Gesprächen im Rahmen des Innovationsdialogs eingeladen.

Dennoch war die Entscheidung keine leichte und die Wiener Linien sind über die Challenge hinaus daran interessiert in Austausch mit diesen Unternehmen zu gehen.

Wir bedanken uns für jede Einreichung und die Bemühungen aller Unternehmen und wünschen weiterhin viel Erfolg!

Herausforderung

Österreich hat sich das Ziel gesetzt bis 2040 Klimaneutralität zu erreichen. Das stellt ein ehrgeiziges Ziel dar. Treibhausgasemissionen zu reduzieren ist auch für das Baustellenmanagement eine Herausforderung. Nicht zuletzt ist die Bauindustrie ein wesentlicher Treiber des Klimawandels. Energiebezogene CO2-Emissionen und ein hoher Ressourcenverbrauch stellen dabei die wichtigsten Faktoren im Bauwesen dar. Genau hier muss angesetzt und wirksame Maßnahmen genutzt und Technologien weiterentwickelt werden, um Emissionen einzusparen.

Für die Wiener Linien ist es ein wichtiges Ziel ihre zukünftigen Baustellen CO2 optimiert bzw. CO2 neutral zu gestalten. Dafür haben die Wiener Linien bereits zwei Demonstrationsprojekte in Kooperation mit der TU Wien gestartet. Bei diesen beiden Gleisbauprojekten wird ein erster Einsatz von elektrifizierten Baumaschinen erprobt. Es sollen erste Erkenntnisse für den Weg zur emissionsoptimierten Baustelle gewonnen werden.

Die Wiener Linien möchten bei der Thematik jedoch keine Zeit verlieren und die Möglichkeiten CO2 optimierte Baustellen auszuführen, noch stärker unter die Lupe nehmen. Der Blick soll auf das große Ganze gerichtet werden. Neben der Energiefrage und dem Ressourcenschonungsaspekt steht auch der Kreislaufgedanke klar im Fokus. Im Sinne der Kreislaufwirtschaft tragen Entscheidungen, die heute in der Bauphase getroffen werden zu den Umweltauswirkungen in den weiteren Phasen eines Bauprojektlebenszyklus bei.

Fragestellung

Welche innovativen Lösungen tragen zu einer CO2 optimierten und ressourcenschonenden Baustelle bei?

Gewünschtes Ergebnis

Die Baustelle der Zukunft, die wir im Zuge der Challenge suchen, soll komplett anders aussehen als heutige Baustellen. Das Ziel der Wiener Linien ist es, die CO2 Bilanz von Baustellen im städtischen Raum so weit als möglich zu verringern. Dazu muss an allen denkbaren Stellschrauben einer Baustelle gedreht werden. Die Wiener Linien sind davon überzeugt, dass Baustellen jedenfalls ökologischer und mit geringeren Emissionen ausgeführt werden können und auch müssen, um die Klimaneutralität zu erreichen.

Aus diesem Grund werden innovative Ideen gesucht, die zur Umsetzung gelangen können. Denn das Ziel der Wiener Linien ist ganz klar, dass wirksame Lösungsvorschläge direkt im Rahmen von zukünftigen Ausschreibungen umgesetzt und neue gängige Praxis werden.

Bei den Baustellen der Wiener Linien handelt es sich um Hoch- und Tiefbauprojekte, das umfasst u.a. Gleisbaustellen, U-Bahn-Bau, Stationen und Haltestellen sowie Bahnhöfe und Garagen.

Die Aufgabenstellung dieser Challenge umfasst folgende Bereiche:

  • Baustellenprozesse und -abläufe
    Durch die Optimierung von Wegen und Baustellentransporten sowie durch organisatorische Vereinfachungen sollen Emissions- und Zeiteinsparungen erzielt werden.
    Alternative Logistikkonzepte sollen zu gesamtheitlich verbesserter Baustellenplanung führen.

  • Baustelleneinrichtung und Maschinen
    Maschinen und Geräte mit optimierten, im besten Fall alternativen, Antrieben sollen eingesetzt werden. Ziel ist insbesondere der Einsatz von alternativbetriebenen großen Baumaschinen bzw. Baustellenfahrzeugen. Die Schaffung von energieautarken Baucontainern sowie baustelleneigene Erzeugung von erneuerbarer Energie und die Speichermöglichkeiten von Energie stehen hier ebenso auf der Agenda.

  • Materialien und Ressourcen
    Bei den eingesetzten Materialien steht Re-Use und Re- bzw. Upcycling im Fokus. Die Verwendung von kreislauffähigen Materialien rundet das ganzheitliche Denken ab. Die negativen Umweltauswirkungen durch die beim Bau eingesetzten Ressourcen sollen so gering wie möglich gehalten werden.

Im Zuge der Challenge werden die Beteiligten auch aufgerufen, weitere bisher nicht dargestellte Bereiche inkl. Lösungsvorschläge aufzuzeigen.

Anmerkung: Mit dieser Challenge nicht gesucht, sind Lösungsansätze, die auf die reine Kompensation des CO2 Ausstoßes durch Baustellen abzielen.

Aufruf zur Einreichung

Wir befinden uns mit der Challenge in der Markterkundung. Nutzen Sie die Chance und präsentieren Sie Ihre innovativen Ansätze. Die Wiener Linien suchen nach Unternehmen bzw. Kooperationspartnern, die bereits möglichst konkrete Produkte und Lösungen anbieten, welche zu einer CO2 optimierten Baustelle beitragen können. Die Wiener Linien haben sich zum Ziel gesetzt, vorgestellte innovative Ideen rasch im Zuge von Ausschreibungen umzusetzen.

Es ist nicht notwendig, ein finales und extra für diesen Anlass ausgearbeitetes Konzept, Studie, Plan bzw. Konstruktion einzureichen. Es geht darum, die eigene Umsetzungsidee, den konkreten Produkteinsatz und Kompetenz zu vermitteln.

Wichtiger Hinweis: Präsentieren Sie im Rahmen Ihrer Online-Einreichung Ihre Idee(n) und Lösungen für eine CO2 optimierte Baustelle inkl. einer kurzen Beschreibung Ihres Unternehmens auf insgesamt max. 10-12 Präsentationsfolien oder 4-5 Din A4 Seiten. Die Online-Einreichung besteht aus:

Beschreibung
Skizzieren Sie Ihre Lösungsidee(n) bzw. Ihr konkretes Produkt für eine CO2 optimierte Baustelle. Führen Sie gerne auch Referenzbeispiele heran. Denken Sie an die Bewertungskriterien. Vermitteln Sie den Mehrwert Ihrer Lösung und geben Sie der Jury einen Eindruck davon, wie Ihr Produkt eingesetzt wird und welchen konkreten Beitrag es zur Emissionsreduktion leisten kann. Was macht Ihre Lösung innovativ? Was zeichnet sie aus? Präsentieren Sie Ihre Kompetenzen und Umsetzungserfahrung.

Zusammenfassung des Mehrwerts
Bringen Sie Ihr Alleinstellungsmerkmal und entscheidende Vorteile auf den Punkt.

Vertrauliche Infos für die Jury (Optional)
In dieses Textfeld können Sie Informationen eintragen, die Sie ausschließlich mit den Projektverantwortlichen teilen möchten. Alternativ ist die Zusendung eines pdf per E-Mail an den Moderator/die Moderatorin der Challenge möglich.

Zusätzlich braucht es ein Titelbild. Dieses ist Ihr visuelles Aushängeschild bei der Übersicht der Einreichungen zu dieser Challenge.

Optional können Sie auch noch eine Datei anhängen. Diese Datei soll die Texte der Formularfelder ergänzen aber nicht ersetzen und wiederholen! Nutzen Sie den Dateianhang z.B. für Grafiken.

Nutzen der Challenge und weiterer Projektverlauf

Die Wiener Linien erhalten mit dieser Challenge einen Überblick über Lösungen und Produkte. Die Jury aus internen Expert*innen lädt danach jene Unternehmen zu einem Innovationsdialog ein, deren Lösungen bei den Bewertungskriterien besonders positiv hervorstechen.

Für Unternehmen bedeutet dies: Durch die Beteiligung an der Challenge gelangen Sie auf das Radar des öffentlichen Auftraggebers. Ihre Einreichung bleibt auch nach Abschluss der Challenge als Ihre Visitenkarte für weitere Interessierte einsehbar. Sie bringen sich für weitere Einkaufsprojekte der öffentlichen Hand in Stellung. Sind Sie unter den Gewinnern und werden zum abschließenden Innovationsdialog am 19. Dezember eingeladen, dann können Sie bei einem Marktgespräch Ihre Lösung präsentieren. Sie tauschen sich direkt mit den Projektverantwortlichen aus.

Dadurch entsteht auf Seiten des öffentlichen Auftraggebers Sensibilität und Verständnis für passende Innovationen. Dies ist wichtig, damit der öffentliche Auftraggeber nach der Markterkundung innovative Zugänge bei zukünftigen Beschaffungsprojekten nach dem Bundesvergabegesetz berücksichtigen kann.

Abhängig von den Ergebnissen sieht der weitere Projektplan folgendes vor:

Abhängig von den Ergebnissen und deren Umsetzbarkeit könnte es nach der Challenge so weitergehen:
Die Wiener Linien werden die Erkenntnisse und Ergebnisse aus der Challenge in zukünftigen Baustellenprojekten berücksichtigen.

Dateien & Infos

Gewinnerlösungen

Weitere Lösungen zu dieser Challenge

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