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Digitales Interaktives Ausstellungsarchiv (DIA)

Challenge
IÖB-Toolbox Prepare
Zu den Lösungen
Aktuelle Phase:
Bekanntgabe der Gewinner
  1. Aufruf und Einreichungen abgeschlossen am 05.04.2023
  2. Rückfragen abgeschlossen am 13.04.2023
  3. Jury-Bewertung abgeschlossen am 26.04.2023
  4. Gewinner bekannt gegeben ab 27.04.2023
Challenge beendet
Die Entscheidung ist gefallen!

Insgesamt haben uns 10 Einreichungen mit spannenden Lösungsansätzen erreicht. Das große Interesse an der Aufgabenstellung sowie die Qualität der eingereichten Lösungen haben die Jury begeistert. Vier Einreichungen haben die Expertenjury nach einer intensiven Bewertungsphase besonders überzeugen können. Diese sind als Gewinner markiert und werden zu vertiefenden Gesprächen im Rahmen des Innovationsdialogs eingeladen. Die Umsetzung einer Lösung ist für den Herbst dieses Jahres angedacht. Wir bedanken uns im Namen des Schlosses Trautenfels für jede Einreichung und die Bemühungen aller Unternehmen.

Herausforderung

Schloss Trautenfels als Abteilung des Universalmuseums Joanneum setzt sich mit Kultur- und Naturgeschichte des Bezirkes Liezen im regionalen Kontext sowie auf nationaler und internationaler Ebene auseinander, wie z. B. in den Sonderausstellungen „Gipfelstürmen! Steirische Expeditionen zum Dach der Welt“ oder aktuell „Heilkunst. Zur Geschichte der Medizin“. Neben einer breiten Wissensvermittlung werden in Dauer- und Sonderausstellungen ausgewählte Themen interdisziplinär aufbereitet, wissenschaftliche Arbeiten durchgeführt und die Sammlung themenspezifisch erweitert.

Zur Ausgangssituation:

Steigende Komplexität in den Ausstellungsformaten:
Getrieben durch technologische Entwicklung, gesellschaftliche Trends und gestiegene Besucher*innenansprüche hat sich in den vergangenen Jahren die Herangehensweise, Konzeption und Medienvielfalt von Ausstellungen stark verändert. Vor allem bei transdisziplinär kuratierten Ausstellungen werden vermehrt Exponate im Verbund mit Text, Bild und digitalen Medien interaktiv und multimedial dargestellt, zueinander in Kontext gesetzt und in wirkungsmächtige Erzählstränge eingebettet. Schloss Trautenfels setzt dabei in Zusammenarbeit mit internen und externen Kurator*innen immer wieder neue Maßstäbe im Museumsverbund.

Neue Herausforderungen und Chancen in der Archivierung:
Ausstellungen werden nach Beendigung archiviert und in Katalogen als Druckwerk mit Foto- und Textdokumentationen abgelegt. Technologisch gesehen ist die aktuelle Archivierungspraxis in Form von Ausstellungskatalogen somit eine statische, dokumentierte Rückschau der ausgestellten Exponate. Gestalterische Aspekte, gezielt eingesetzte Raumstimmungen/-situationen, Leihexponate oder interaktive Bestandteile werden beschrieben, sind jedoch im Kontext und im jeweiligen Erzählstrang nicht mehr erlebbar. Verwendete digitale Medien bleiben singulär bestehen, können jedoch nicht kontextbasiert in die Archivierung der Gesamtausstellung eingebunden werden.

Einsatz immersiver 3-D-Technologien als Game Changer in der Ausstellungsarchivierung und -nachnutzung:
Um die kuratierten inhaltlichen Elemente, Geschichten und Erzählstränge auch nach Abbau einer Ausstellung der Öffentlichkeit sinngemäß und zusammenhängend erlebbar zu präsentieren oder als Gesamtwerk zu archivieren, bedarf es innovativer digitaler Hilfsmittel.

Fragestellung

Wie können analoge und hybride Ausstellungen mittels immersiver 3-D-Technologien nach Beendigung als Gesamtwerk d.h. kontextbasiert und mit Erzählsträngen, wie sie von Kurator*in und Gestalter*in entwickelt wurden, digital archivierbar und weiterhin erlebbar gemacht werden?

Gewünschtes Ergebnis

Schloss Trautenfels sucht Lösungen für ein Digitales Interaktives Ausstellungsarchiv (DIA). Analoge als auch hybride Ausstellungen sollen nach deren Beendigung gesamtheitlich (inhaltlich, räumlich) und vollumfänglich (kontextbasiert mit Erzählsträngen, wie von Kurator*in und Gestalter*in entwickelt) abbildbar und erlebbar gemacht werden. Folgende technische Merkmale sind zentral:

  1. Ausstellungen (d. h. Ausstellungskonzepte) sollen zukünftig von einem analogen in einen digitalen Raum übertragbar sein und somit als Gesamtwerk archivierbar und für die Öffentlichkeit über Zeit und Raum der In-situ-Ausstellung hinaus erlebbar sein.
  2. Ausgestellte Exponate sollen als Teil der Ausstellung bzw. derer Archivierung gesamtheitlich mit Text, Bild, Ton, digitale Medien und Metadaten) bestehen bleiben (d. h. sie werden somit nicht aus dem Zusammenhang gerissen).
  3. Die archivierten Ausstellungen können der Öffentlichkeit online zugänglich gemacht werden. Das ermöglicht eine Vertiefung des Wissens durch wiederholte Auseinandersetzung mit den präsentierten Inhalten.“

Mit der Umsetzung einer neuen, technischen Lösung möchte Schloss Trautenfels die Attraktivität und Leistungsfähigkeit erhöhen. Im Fokus stehen:

  • Permanente Weiterentwicklung / Erweiterungsmöglichkeit der Ausstellungen durch die gesamtheitliche, digitale und räumliche Archivierung der Ausstellungskonzepte (permanente Wissenschaftskommunikation)
  • Schaffung eines Online-Angebotes an Ausstellungen
  • Möglichkeit zur Schaffung eines musealen Home-Edutainment für die breite Öffentlichkeit – unabhängig von Zeit und Örtlichkeit und somit immer und überall verfügbar
  • Barrierefreiheit durch automatisierte Übersetzung in unterschiedlichste Sprachen
  • Filterungsmöglichkeit von Themen für Besucher*innen, um unterschiedliche Erzählstränge gezielt zu erleben

Digitale Initiativen von Museen im Jahr 2023 sind vielfältig und umfassen z. B. Zeitgenössisches digitales Sammeln, Initiativen in den sozialen Medien, Streaming-Inhalte, virtuelle Rundgänge, Online-Ausstellungen, Spiele, pädagogische Inhalte, Tweets und andere Aktivitäten

Die Potenziale all dieser Technologien sind enorm. Zu jedem der genannten Punkte gibt es spannende technische Lösungen.

DIA soll sich wesentlich von bisherigen Museumslösungen unterscheiden, indem erstmals die Ebene des Ausstellungskonzepts durch eine digitale 3-D-Archivierung adressiert und erlebbar gemacht wird. Die Summe der physischen und digitalen Einzelobjekte PLUS die Summe aller Kontexte einer kuratierten Ausstellung wie Daten, Metadaten und ihre Verknüpfungen, Assoziationen, multimediale Begleitung, Perspektiven, Motivationen und deren Interpretationen sollen digital erhalten und erlebbar gemacht werden. Der einmalige Blick der Kurator*innen der Ausstellung soll konserviert und erlebbar gemacht werden. Damit stellt DIA eine wertvolle Basis und Referenz für zukünftige Ausstellungskonzepte zum selben oder ähnlichen Themen dar.

Aufruf zur Einreichung

Schloss Trautenfels lädt innovative Unternehmen mit Visualisierungserfahrung in den Bereichen Kunst, Kultur, Museums- oder Ausstellungsbetrieb ein, Lösungsvorschläge im Sinne eines Digitalen Interaktiven Ausstellungsarchivs vorzustellen.
Unternehmen reichen über die Online-Formulare ein:

  • Eine aussagekräftige Beschreibung Ihrer bestehenden Lösung oder Ihres Lösungsansatzes. Der Fokus der Beschreibung soll zu den Bewertungskriterien und den beschriebenen Anforderungen passen. Überzeugen Sie mit nachvollziehbaren Anwendungsfällen und Referenzen. Eine Zusammenfassung der Innovationsaspekte und des entscheidenden Mehrwerts.
  • Allfällige vertrauliche Informationen wie z.B. zur Preisgestaltung
    (nur für die Jury und das Moderationsteam einsehbar)
  • Ein Titelbild als visuell attraktives Aushängeschild auf der Seite der Challenge.
  • Optional: Eine pdf-Datei als Upload
    Die Datei soll die Beschreibung ergänzen aber nicht ersetzen! Nutzen Sie sie z.B. für Infografiken oder vorhandene Broschüren.

HINWEIS: Einreichungen im Konsortium sind möglich. Halten Sie sich kurz (Richtwert: maximal drei A4-Seiten oder zehn Präsentationsfolien insgesamt). Wir befinden uns mit der Challenge in der Markterkundung. Deshalb ist für die Teilnahme Folgendes noch nicht notwendig, um das Interesse zu wecken: völlig neu und extra für diesen Anlass ausgearbeitete Konzepte, Entwürfe oder Machbarkeitsstudien.

Nutzen der Challenge und weiterer Projektverlauf

Schloss Trautenfels erhält mit dieser Challenge einen Überblick über Lösungswege und potentielle Partner*innen. Die Jury aus internen Expert*innen lädt danach jene Unternehmen zu einem Innovationsdialog ein, deren Lösungen bei den Bewertungskriterien besonders positiv hervorstechen. Für Unternehmen bedeutet dies: Durch die Beteiligung an der Challenge gelangen Sie auf das Radar des öffentlichen Auftraggebers. Ihre Einreichung bleibt auch nach Abschluss der Challenge als Ihre Visitenkarte für weitere Interessierte einsehbar. Sie bringen sich für weitere Einkaufsprojekte der öffentlichen Hand in Stellung. Sind Sie unter den Gewinner*innen und werden zum anschließenden Innovationsdialog eingeladen, dann können Sie bei einem Marktgespräch Ihre Lösung präsentieren. Sie tauschen sich direkt mit den Projektverantwortlichen aus. Durch ihre Teilnahme schaffen Unternehmen Sensibilität und Verständnis für ihren innovativen Lösungsweg. Dies ist wichtig, damit der öffentliche Auftraggeber nach der Markterkundung neuartige Zugänge kennt und beim allfälligen Einkaufsprojekt nach dem Bundesvergabegesetz berücksichtigen kann.

Fragen zur Challenge

Gewinnerlösungen

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