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Entfernung verlorener Gegenstände von der Fahrbahn

Challenge
Zu den Lösungen
Aktuelle Phase:
Bekanntgabe der Gewinner
  1. Aufruf und Einreichungen abgeschlossen am 03.06.2019
  2. Rückfragen abgeschlossen am 01.07.2019
  3. Jury-Bewertung abgeschlossen am 11.07.2019
  4. Gewinner bekannt gegeben ab 12.07.2019
Challenge beendet
Die Entscheidung ist gefallen!

Diese Challenge war eine echte Herausforderung. Wir konnten nicht gleich eine Lösung finden, die der Jury unter den Bedingungen eines Streckendienstes praktikabel erschien. Saugvorrichtungen - so wie vorgeschlagenen - sind zwar ein spannender Zugang und für viele Anwendungen effizient. Große Saugbagger mit ausreichender Leistung und Rohrdurchmesser sind allerdings nicht für den Einsatz als Streckendienstfahrzeug geeignet.

Wir haben nicht aufgegeben und von den zahlreichen informierten Unternehmen einige mit Lösungsvorschlägen der Asfinag im Gepäck erneut kontaktiert. Das hat sich gelohnt.
Beim nachgeholten Innovationsdialog weckten enthusiastische und professionelle Innovatoren große Hoffnungen. Die Umsetzung beginnt in 3,2,1...

Herausforderung

<<Wenden Sie sich mit Interessensbekundungen NACH DER EINREICHFRIST bitte an den Moderator!>> <<You are interested but MISSED THE DEADLINE? Please approach the moderator.>>

Reifen, Transportgurte, Haushaltsgeräte: mitten auf der Autobahn sind Gegenstände wie diese sehr gefährliche Hindernisse. Sie verursachen Schäden und zwingen Fahrzeuge zu waghalsigen Ausweichmanövern. Um fatale Folgen zu verhindern, entfernen die Autobahnmeistereien der ASFINAG all diese Gegenstände so schnell wie möglich.

Wie? Derzeit steuern die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Streckendienstfahrzeug auf den Fahrstreifen, auf dem das kleine oder große Hindernis liegt. Die auch bei Tageslicht gut sichtbar blinkende Warnanlage am Fahrzeug signalisiert, dass ein Einsatz stattfindet. Die Fahrerin/der Fahrer reduziert die Geschwindigkeit und bringt das Fahrzeug zum Stillstand. Der Fahrstreifen ist damit kurzfristig gesperrt. Das Objekt liegt nun in einigen Metern Sicherheitsabstand vor dem Fahrzeug. Je nach Größe steigen ein oder zwei Personen aus, um den Gegenstand vom Fahrstreifen zu entfernen. Obwohl die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Bedacht vorgehen, bleibt ein gewisses Risiko erhalten, wenn für eine solche Entfernung die Fahrbahn betreten werden muss. Die große Gefahr dabei: Nachkommende Fahrzeuge mit hohem Tempo könnten den Einsatz zu spät erkennen und einen Unfall verursachen.

Erschwerend kommt hinzu, dass nicht jeder verlorene Gegenstand klein, leicht und handlich ist. Mitunter lösen sich Kühlschränke, Leitern, Mischmaschinen oder ein Schlafsofa von Transportfahrzeugen und blockieren die Fahrstreifen. Etwas entspannter ist die Situation, wenn Gegenstände neben der Fahrbahn oder am Pannenstreifen liegen. Doch auch hier findet die Arbeit im Gefahrenbereich statt.

Die von den Objekten ausgehende Gefahr leuchtet schnell ein. Auch wenn Autofahrer selten bis nie damit konfrontiert sind, belegt ein Blick auf die Zahlen, dass es sich auch in Punkto Häufigkeit nicht um etwas zu Vernachlässigendes handelt: 3.200 Fälle verlorener Gegenstände dokumentierte die ASFINAG im Jahr 2017.

Einige Kategorien von Gegenständen müssen besonders häufig von der Fahrbahn entfernt werden:

  • 20-25% sind Reifenteile (Räder, Reifen, Reserveräder, Karkassen, Laufflächen)

  • Jeweils ca. 5 -10 % sind Befestigungen/ Verpackungen (also Gurte, Netze, Folien, Seile, Matten, Planen, Säcke, Paletten), Metallteile, Holzteile, Fahrzeugteile, Gesteine/ Mischgut (also Steine, Schotter, Splitt, Kies, Erde, Asphalt, Beton, Bauschutt, Felsen), Straßeneinrichtungen, Kunststoffteile.

  • Bei jeweils ca. 3% liegen Behälter, Werkzeuge und tote Tiere.
    Möbel landen gelegentlich, Haushaltsgeräte nur sehr selten auf der Fahrbahn.

Fragestellung

Mit welcher technisch innovativen Lösung kann die ASFINAG verlorene Gegenstände von einem Fahrstreifen entfernen?

Gewünschtes Ergebnis

Eine technische Lösung reduziert das Gefahrenpotential teilweise: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ASFINAG müssen nicht aus dem Fahrzeug aussteigen. Das Entfernen funktioniert schneller. Ein Anhalten des Streckendienstfahrzeugs ist mitunter nicht nötig.

Mit der Vorrichtung können Hindernisse entfernt werden. Ob Kippmulde, Roboterarm, Pick-up, Rammbock, Sauger oder etwas ganz Anderes ist derzeit egal: Wir wollen im Zuge der Challenge mit potentiellen Anbietern von vielversprechenden Zugängen ins Gespräch kommen. Auch an Lösungen für einige aber nicht alle Gegenstände ist die ASFINAG interessiert.

Die Machbarkeit mit den derzeit und zukünftig eingesetzten Fahrzeugen (Ford Transit, z.B. MAN TGE) wäre ein Vorzug, ist aber kein Muss. Der Fuhrpark ist ohnehin kontinuierlichen Änderungen unterworfen. Wir wollen mit der Challenge auch verstehen lernen, welche Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen, damit eine Lösung für das Entfernen der Gegenstände funktioniert.
Da der Fuhrpark aber aufgrund der außergewöhnlichen Belastungen in jedem Fall rasch überholt wird, sollte eine Vorrichtung einfach montier und übertragbar sein

Was wir uns nicht wünschen:

  • Ferngesteuerte Kräne auf z.B. Pritschenfahrzeugen.

  • Eine Einschränkung der Fahrzeuge durch das Gerät bei normaler Streckentätigkeit (Kontrolle und Überwachung der Strecke hinsichtlich Auffälligkeiten, Instandhaltung der Straßenausrüstung, Ereignismanagement). Wichtig ist also, dass die Vorrichtung permanent an Fahrzeugen montiert sein kann, die auch für die üblichen Tätigkeiten des Streckendienstes sinnvoll sind.

Aufruf zur Einreichung

Sie entwickeln technische Systeme, die für den beschriebenen Einsatz geeignet sein könnten? Sie haben bereits die Patenlösung? Reichen Sie in beiden Fällen ihren Lösungsvorschlag ein. Tun Sie dies gerne auch mit Kooperationspartnern. Ein früher Austausch hilft allen Seiten dabei, aus der Idee ein Beschaffungsprojekt zu machen.

Klicken Sie auf den Button „Idee einreichen“:

  • Posten Sie eine aussagekräftige Kurzbeschreibung Ihres Produkts oder Lösungsansatzes bis 03. Juni 2019.

  • Eine grobe, unverbindliche, nichtöffentliche Kostenschätzung können Sie dort ebenso eintragen. Die beteiligten Jurymitglieder verpflichten sich zu Vertraulichkeit.

  • Sie können zusätzlich ein PDF-Dokument anhängen – markieren Sie dort für die Jury zwingend die Bezüge zu den Bewertungskriterien.

Hinweis: Wir befinden uns mit der Challenge in der Markterkundung. Deshalb ist zu diesem Zeitpunkt Folgendes noch nicht notwendig, um das Interesse zu wecken: völlig neu und extra für diese Challenge zur Gänze ausgearbeitete Konzepte, detaillierte technische Entwürfe oder Machbarkeitsstudien.
Halten Sie sich kurz (bis zu fünf A4-Seiten oder zehn Präsentationsfolien insgesamt). Gehen Sie vor allem darauf ein, wie die unten angeführten Bewertungskriterien erfüllt werden und Sie zur Verbesserung der Situation beitragen.

Nutzen der Challenge und weiterer Projektverlauf

Die ASFINAG erhält mit dieser Challenge einen Überblick über Lösungswege und potentielle Partner. Die Jury der ASFINAG lädt danach jene Unternehmen zu einem Innovationsdialog ein, deren Lösungen bei den Bewertungskriterien besonders positiv hervorstechen.
>>Save-the-date: 28. August 2019<<

Für Unternehmen bedeutet dies: Durch die Beteiligung an der Challenge gelangen Sie auf das Radar des öffentlichen Auftraggebers. Ihre Einreichung bleibt auch nach Abschluss der Challenge als Ihre Visitenkarte für weitere Interessierte einsehbar. Sie bringen sich für weitere Einkaufsprojekte der öffentlichen Hand in Stellung. Sind Sie unter den Gewinnern und werden zum anschließenden Innovationsdialog eingeladen, dann können Sie bei einem Marktgespräch Ihre Lösung präsentieren. Sie tauschen sich direkt mit den Projektverantwortlichen der ASFINAG aus.

Dadurch entsteht auf Seiten des öffentlichen Auftraggebers Sensibilität und Verständnis für passende Innovationen. Dies ist wichtig, damit der öffentliche Auftraggeber nach der Markterkundung innovative Zugänge beim allfälligen Einkaufsprojekt nach dem Bundesvergabegesetz berücksichtigen kann.

Abhängig von den Ergebnissen sieht der weitere Projektplan folgendes vor:

Abhängig von den Ergebnissen könnte es nach der Challenge so weitergehen:
Je nach Komplexität, notwendigen Rahmenbedingungen, dem Reifegrad, erwarteten Kosten und Nutzen wird die Asfinag im Anschluss an die Challenge über die Projektgestaltung entscheiden. Möglicher erster Schritt ist ein Pilotprojekt mit Tests.

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