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KI-Unterstützung bei der Bearbeitung von Fahrgastrechte-Anfragen

Challenge
Zu den Lösungen
Aktuelle Phase:
Bekanntgabe der Gewinner
  1. Aufruf und Einreichungen abgeschlossen am 13.04.2023
  2. Rückfragen abgeschlossen am 23.04.2023
  3. Jury-Bewertung abgeschlossen am 08.05.2023
  4. Gewinner bekannt gegeben ab 09.05.2023
Challenge beendet
Die Entscheidung ist gefallen!

Insgesamt haben uns 18 Einreichungen mit spannenden Lösungsansätzen erreicht. Das große Interesse an der Aufgabenstellung sowie die Qualität der eingereichten Lösungen haben die Jury begeistert.

Sechs Einreichungen haben die Expertenjury nach einer intensiven Bewertungsphase besonders überzeugen können. Diese sind als Gewinner markiert und werden zu vertiefenden Gesprächen im Rahmen des Innovationsdialogs für den 30. Mai eingeladen.

Wir bedanken uns im Namen der Challenge-Sponsoren für jede Einreichung und die Bemühungen aller Unternehmen.

Für Interessierte lohnt es sich jedenfalls nicht nur einen Blick auf die Gewinner, sondern auch auf die anderen Konzepte zu werfen. Es gibt viel Spannendes zu entdecken!

Herausforderung

Fahrgastrechte gelten für Beförderungsleistungen im nationalen und internationalen Eisenbahnverkehr bei Verspätungen, Zugausfällen und versäumten Anschlusszügen. Sie sehen für Fahrgäste unter bestimmen Voraussetzungen eine Entschädigung und Unterstützung vor. Damit Fahrgäste der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) diese Rechte im Anlassfall geltend machen können, müssen sie das Formular „Antrag auf Entschädigung und Refundierung bei Zugverspätungen" ausfüllen und abschicken oder den Fahrgastrechte.Bot verwenden.

Das Fahrgastrechte Team der ÖBB erhält diese Anfragen und bearbeitet sie aktuell nach der Regelung der europäischen Fahrgastrechteverordnung weitestgehend manuell nach einem definierten Prozess: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen dabei vor der Herausforderung eine große Menge an eingehenden Anfragen zu begutachten, zu kategorisieren, den richtigen Personen im Unternehmen zuzuordnen, zu überprüfen, zu beantworten und die Auszahlung anzustoßen. Dieser Prozess ist zeitaufwändig, arbeitsintensiv und bindet wichtige Ressourcen.

Der gesamte Prozess, von der Gestaltung des Formulars, dem Eingang der Anfrage bis zur Beantwortung, soll durch Automatisierung oder KI-Unterstützung effizienter gestaltet und optimiert werden.

Fragestellung

Wie kann das Fahrgastrechte-Team seinen Prozess effizienter gestalten, sodass die eingehenden Anfragen zur Rückerstattung schneller bearbeitet werden?

Gewünschtes Ergebnis

Angestrebt wird eine Lösung, die den gesamten Prozess – vom Eingang bis zur Beantwortung der Anfrage – optimiert und die Durchlaufzeit erheblich verkürzt. Dabei sollen die unterschiedlichen Kategorien der Fahrgastreche berücksichtigt und abgebildet sein.

Zu den Kategorien zählen:

  • „normale“ Verspätungen ab 60min bis 120 min
  • Verspätungen über 120 min
  • Zugausfall
  • Rücktritt
  • Durch Verspätungen oder Zugausfällen entstandene Zusatzkosten wie Taxi, Hotel, Verpflegung, sonstiges.

Je nach Kategorie und Fall sind unterschiedliche Schritte zu setzen. Eine Automatisierungslösung soll unterstützen die richtige Zuordnung zu treffen und einen Bearbeitungsvorschlag machen. Die Künstliche Intelligenz kann so weit gedacht werden, dass bei eindeutig gesetzten Regeln, Fälle auch vollautomatisiert bearbeitet werden.

Anfragen, die keine Fahrgastrechte betreffen, aber dennoch über das Formular eingebracht werden, sollen durch Teilautomatisierung und eine übersichtliche Darstellung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eindeutig zuordenbar sein, damit sie rasch an die richtigen Abteilungen bzw. Ansprechpersonen im Unternehmen weitergeleitet werden können.

Wichtige Anforderungen an die Lösung:

  • Garantierte Datensicherheit
  • Stabile und verlässliche Funktionalität, auch zu Spitzenzeiten bei besonders vielen Fahrgastreche-Anfragen
  • Usability und einfache Anwendbarkeit für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  • Einfache, intuitive Bedienbarkeit für die Fahrgäste
  • Kompatibilität mit bestehenden Systemen und Prozessen. Dazu zählt unter anderem Schnittstellentauglichkeit mit MS Dynamics.
  • Einfaches Handling im laufenden Betrieb.
  • Modularer Aufbau und Erweiterbarkeit, um weitere Automatisierungselemente.

Nicht Teil der Aufgabenstellung im Rahmen dieser Challenge ist die Weiterentwicklung des Fahrgastrechte.Bot.

Aufruf zur Einreichung

Nutzen Sie die Chance im Rahmen dieser Markterkundung Ihre innovativen Lösungsansätze vor den Vorhang zu holen und zeigen Sie Potentiale auf, wie die ÖBB ihre Fahrgastrechte-Anfragen mittels neuer Technologien verbessern und effizienter gestalten kann.

Unternehmen reichen über die Online-Formulare ein:

  • Eine aussagekräftige Beschreibung Ihrer bestehenden Lösung oder Ihres Lösungsansatzes. Der Fokus der Beschreibung soll zu den Bewertungskriterien passen. Überzeugen Sie mit nachvollziehbaren Anwendungsfällen und Referenzen.
    Helfen Sie bei einer marktkonformen Projektplanung: Teilen Sie Ihre Vorstellungen bezüglich eines Projektverlaufs mit (Wünsche, Hinweise an die Projektverantwortlichen).
  • Eine Zusammenfassung der Automatisierungs- und anderer Innovationsaspekte und des entscheidenden Mehrwerts.
  • Allfällige vertrauliche Informationen wie z.B. zur Preisgestaltung
    (nur für die Jury und das Moderationsteam einsehbar)
  • Ein Titelbild als visuell attraktives Aushängeschild auf der Seite der Challenge.
  • Optional: Eine pdf-Datei als Upload
    Die Datei soll die Beschreibung ergänzen aber nicht ersetzen! Nutzen Sie sie z.B. für Infografiken oder vorhandene Broschüren.

HINWEIS: Einreichungen im Konsortium sind möglich. Halten Sie sich kurz (Richtwert: maximal drei A4-Seiten oder zehn Präsentationsfolien insgesamt). Wir befinden uns mit der Challenge in der Markterkundung. Deshalb ist für die Teilnahme Folgendes noch nicht notwendig, um das Interesse zu wecken: völlig neu und extra für diesen Anlass ausgearbeitete Konzepte, Entwürfe oder Machbarkeitsstudien.

Nutzen der Challenge und weiterer Projektverlauf

Die ÖBB Personenverkehr AG erhält mit dieser Challenge einen Überblick über Lösungswege und potenzielle Partner. Die Jury aus internen Expert:innen lädt danach jene Unternehmen zu einem Innovationsdialog ein, deren Lösungen bei den Bewertungskriterien besonders positiv hervorstechen.

Für Unternehmen bedeutet dies: Durch die Beteiligung an der Challenge gelangen Sie auf das Radar des öffentlichen Auftraggebers. Ihre Einreichung bleibt auch nach Abschluss der Challenge als Ihre Visitenkarte für weitere Interessierte einsehbar. Sie bringen sich für weitere Einkaufsprojekte der öffentlichen Hand in Stellung. Sind Sie unter den Gewinner:innen und werden zum abschließenden Innovationsdialog am 24. Mai 2023 eingeladen, dann können Sie bei einem Marktgespräch Ihre Lösung präsentieren. Sie tauschen sich direkt mit den Projektverantwortlichen aus.

Dadurch entsteht auf Seiten des öffentlichen Auftraggebers Sensibilität und Verständnis für passende Innovationen. Dies ist wichtig, damit der öffentliche Auftraggeber nach der Markterkundung innovative Zugänge beim allfälligen Einkaufsprojekt nach dem Bundesvergabegesetz berücksichtigen kann.

Abhängig von den Ergebnissen sieht der weitere Projektplan folgendes vor:

Mit den gewonnenen Erkenntnissen wollen wir in eine Ausschreibung gehen. Im ersten Schritt soll ein Prototyp entwickelt werden, den man gegebenenfalls auf den gesamten Kund:innenservice-Bereich erweitern kann.

Dateien & Infos

Fragen zur Challenge

Gewinnerlösungen

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