Uns haben spannenden Lösungsansätzen erreicht. Die Jury konnte dank Ihrer Einreichungen, einen guten Überblick über die aktuelle Marktsituation erlangen.
Zwei Einreichungen haben die Expertenjury nach einer intensiven Bewertungsphase besonders überzeugen können. Diese sind als Gewinner markiert und werden zu vertiefenden Gesprächen im Rahmen des Innovationsdialogs eingeladen.
Wir bedanken uns im Namen der Challenge-Sponsoren für jede Einreichung und die Bemühungen aller Unternehmen.
Für Interessierte lohnt es sich jedenfalls nicht nur einen Blick auf die Gewinner, sondern auch auf das andere Konzept zu werfen. Es gibt viel Spannendes zu entdecken!
Herausforderung
Die Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen GmbH (BBU-GmbH) händigt in den Bundesbetreuungseinrichtungen den ankommenden Asylwerber: innen allgemeine und personenbezogene Unterlagen aus, welche in großen Mengen zu Papiermüll (geschreddert) werden. Der datensicherheitsrechtliche Aspekt der personenbezogenen Daten muss beim Vernichtungsprozess beachtet werden. Das macht den Vorgang aufwändig und kostenintensiv.
Bei den liegengebliebenen Unterlagen der Asylwerber: innen handelt es sich, um Dokumente und Informationsmaterialien, wie die Brandschutz- & Hausordnung, welche einzeln und in schriftlicher Form nach (DIN 14096 / Teil B) ausgehändigt werden müssen.
Eine besondere Herausforderung ist die sprachliche Vielfalt. Die auszuhändigen Dokumente und Informationsmaterialien müssen in unterschiedlichen Sprachen verfügbar sein.
Weitere Faktoren sind die hohen Beschaffungsaufwände für Papier, der CO²-Fußabdruck durch den Materialeinsatz und die notwendige Logistik bis hin zur Papierentsorgung.
Die Anzahl der Asylwerber: innen beläuft sich binnen eines Monats auf ca. 1.600 Personen für den Standort Traiskirchen. Die auszuhändigenden Unterlagen ergeben in Summe fünf Blätter Papier pro Dokument. Das ergibt im Schnitt 24.000 Blatt Papier innerhalb von vier Wochen. Ein Großteil dieser Mengen bleibt liegen und muss danach wieder geschreddert bzw. datenschutzkonform entsorgt werden.
Die BBU möchte die angegebenen Herausforderungen in Angriff nehmen und sucht nach kreislauffähigen, kosteneinsparenden und praktischen Lösungen, um aus Altpapier wieder Papier zu machen.
!Verlängert bis 17.April 2023!
Fragestellung
Gewünschtes Ergebnis
Mit dieser Markterkundung sucht die BBU-GmbH nach innovativen und kreislauffähigen Lösungsansätzen, um Papier wieder zu Papier zu machen. Die BBU-GmbH möchte mit dieser Innovation einen Beitrag in Richtung Kreislauffähigkeit und rücksichtsvollem Umgang mit Ressourcen leisten.
Gesucht werden Lösungskonzepte, oder Ideen für einen nachhaltigen, effizienten und strukturierten Papierkreislauf. Im Vordergrund steht dabei, die ordnungsgemäße Vernichtung von personenbezogenen Unterlagen.
Folgende wichtige Faktoren sind bei der Lösung zu bedenken:
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Gesetzeskonforme Vernichtung von Unterlagen mit personenbezogenen Daten muss durch die Lösung sichergestellt sein.
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Kein zusätzlicher personeller Aufwand beim Betrieb der Lösung
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Die Bedienung sollte intuitiv und möglichst einfach sein. (kein großer Schulungsaufwand)
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Größe – das Lösungskonzept soll in die vorhandenen Räumlichkeiten integriert werden
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Lautstärke – keine Belästigung durch Lautstärke, Geruch oder andere Gefahrenquellen
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Zugang und Absicherung
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Geringer Wartungsaufwand
Weitere Merkmale:
- Schredder und Herstellungsgeschwindigkeit
- Nutzbarkeit des hergestellten Papiers
Automatisierte Lösungen und Konzepte und / oder Plug and Play Konzepte sind besonders gewünscht. Willkommen, sind auch Komponenten, Lösungsbausteine oder Ideen, die zu einer autarken und nachhaltigen Anlage beitragen.
Aufruf zur Einreichung
Die Verantwortlichen der BBU-GmbH wenden sich mit dieser Challenge an Unternehmen oder Konsortien, die Lösungsansätze für einen internen Papierkreislauf haben oder Teilaspekte zur Umsetzung eines solchen mitbringen. Gleichzeitig sind Hersteller oder Händler von Schlüsselkomponenten eingeladen, diese einzureichen und bekannt zu machen.
Reichen Sie Ihren innovativen Lösungsansatz über den Button „LÖSUNG EINREICHEN“ ein. Halten Sie dafür bereit:
Eine Beschreibung ihres Lösungsansatzes („Idee“) oder der Schlüsselkomponente, die Sie einbringen können.
Beschreibung Ihres Lösungsansätze:
- Eine aussagekräftige und nachvollziehbare Beschreibung Ihrer Lösung. Fokussieren Sie sich auf die Umsetzbarkeit und Ihrem Beitrag zur Kreislauffähigkeit.
- Bringen Sie den Mehrwert Ihrer Lösung auf den Punkt.
- Beschreiben Sie nach Möglichkeit ähnlich gelagerte Projekte/Anlagen
Einen groben Ablaufplan für die Realisierung bis hin zur Lieferung
- Vertrauliche Informationen (nur für die Jury und das Moderationsteam einsehbar)
- Geben Sie der Jury eine erste grobe Kostenschätzung Ihrer Lösung
Optional: PDF-Datei als Upload
- Dateien mit ergänzenden Informationen und z.B.: Infografiken können helfen den Lösungsansatz zu konkretisieren und klar darzustellen
Titelbild
- Als visuelles Aushängeschild Ihrer Einreichung
Wichtig: Der öffentliche Teil der Einreichung muss zumindest aus dem Unternehmensprofil (mit Referenzprojekten) und einer Zusammenfassung der wesentlichen Aspekte bestehen; der konkrete Ansatz kann zum Schutz der Idee vor Nachahmung auch vertraulich über den Moderator als Pfd. zur Verfügung gestellt werden. Die Jury verpflichtet sich zu Vertraulichkeit und schützt genuine Ideen der Einreichenden mit Alleinstellungsmerkmal vor der Verwertung durch Dritte.
Nutzen der Challenge und weiterer Projektverlauf
Die BBU-GmbH erhält mit den Online-Einreichungen zur Challenge einen Überblick über in Betracht zu ziehende Lösungen, Konzepten und potenzielle Partner. Die Jury aus internen Experten lädt danach jene Unternehmen zu einem Innovationsdialog ein, deren Lösungen bei den Bewertungskriterien besonders positiv hervorstechen. Beim Innovationsdialog kann das Verständnis geschärft und Vorstellungen präzisiert werden.
*Das Datum für den Innovationsdialog wird zeitnah bekannt gegeben.
Für Unternehmen bedeutet dies: Durch die Beteiligung an der Challenge gelangen Sie auf das Radar des öffentlichen Auftraggebers. Ihre Einreichung bleibt auch nach Abschluss der Challenge als Ihre Visitenkarte für weitere Interessierte einsehbar. Sie bringen sich für weitere Einkaufsprojekte der öffentlichen Hand in Stellung. Sind Sie unter den Gewinnern und werden zum abschließenden Innovationsdialog eingeladen, dann können Sie bei einem Marktgespräch Ihre Lösung präsentieren. Sie tauschen sich direkt mit den Projektverantwortlichen aus.
Dadurch entsteht auf Seiten des öffentlichen Auftraggebers Sensibilität und Verständnis für passende Innovationen und bisher möglicherweise vernachlässigte Aspekte. Dies ist wichtig, damit der öffentliche Auftraggeber nach der Markterkundung innovative Zugänge beim allfälligen Einkaufsprojekt nach dem Bundesvergabegesetz (BVergG 2018) berücksichtigen kann und eine marktkonforme Umsetzung in die Wege leitet.
Abhängig von den Ergebnissen sieht der weitere Projektplan folgendes vor:
Je nach Komplexität, notwendigen Rahmenbedingungen, dem Reifegrad, erwarteten Kosten und Nutzen werden die Sponsoren im Anschluss an die Challenge über die Projektgestaltung entscheiden. Ziel ist ggf. eine Vergabe nach BVerG 2018.
Dateien & Infos
Gewinnerlösungen
Weitere Lösungen zu dieser Challenge
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